Das IB&M Institut für Bildung und Medien der GPI wurde am 1. August 1991 als selbstständige Einrichtung der Gesellschaft für Pädagogik, Information und Medien e.V. ‚Johann Amos Comenius‘, GPI, gegründet.
IB&M
Seit 1991 arbeitet das IB&M, Institut für Bildung und Medien, als selbstständige Einrichtung der GPI. Es hat seinen Sitz in Berlin und konzentriert sich auf die Bereiche Medienprüfung, Medienveranstaltungen und Medienprojekte.
Die Arbeit der GPI kann laut Satzung in Einrichtungen und Sektionen, Arbeits- und Projektgruppen erfolgen. Einrichtungen und Sektionen der GPI können einen eigenen Namen führen und ihre Finanzen innerhalb des GPI-Haushaltes in eigener Verantwortung führen.
Medienprüfung
In einer ersten Projektphase befasste sich das IB&M intensiv mit Printmedien, Folienprogrammen und Videofilmen, um aktuell anhand eines speziell ausgearbeiteten Kriteriensystems didaktische Bildungsmedien in Bezug auf ihre Qualität und ihre didaktisch-methodischen Nutzungsmöglichkeiten zu prüfen.
Medienveranstaltungen
Seit seiner Gründung hat das IB&M ein umfangreiches Angebot an Veranstaltungen realisiert: Sowohl in Berlin wie auch auf verschiedenen Bildungsmessen wurden Veranstaltungsreihen zur Bildungsmedieninformation und Bildungsmedienberatung durchgeführt. Symposien der GPI sowie internationale Medienveranstaltungen wurden durch das IB&M vorbereitet, inhaltlich designt oder mitgestaltet.
Medienprojekte
Projektarbeiten des IB&M sind vielfältig – wie beispielsweise
- die Durchführung des Comenius-EduMedia-Wettbewerbs der GPI im Rahmen der Geschäftsstelle itw des Comenius-Awards der GPI
- die Prüfung und Bewertung digitaler didaktischer Bildungsmedien im Rahmen der Jurytätigkeit der GPI
- nationale und internationale medienpädagogische Kooperationen und Veranstaltungen sowie
- die Erschließung, Bearbeitung und Dokumentation von Bildungsmedien, insbesondere von Medien zur Zeitgeschichte.
Medienprojekte zur Zeitgeschichte
Die Arbeit mit Medien zur Zeitgeschichte zur Sicherung und Bewahrung von medienpädagogischen Arbeiten und von Bildungsmedien aus der Entwicklung im Osten Deutschlands nach 1945 ist als wichtiger Teilbereich des IB&M zu nennen.
Die Erschließungs- und Dokumentationsarbeiten im Projekt DDR-Media (1996 – 2003) wurden durchgeführt, um die entsprechenden Bildungsmaterialien für eine weitere wissenschaftliche Auswertung und pädagogische Nutzung verfügbar zu machen (Erhaltung, Erfassung, Erschließung und Dokumentation der Bildungsmedien).
Im Zuge der Dokumentation des „DDR-Bildungmedienbestandes“ wurde die integrierte Datenbank „DDR-MEDIA“ entwickelt.
Das Projekt wurde in der Projektgruppe „Dokumentation von audiovisuellen Bildungsmedien“ der GPI (Dr. Mikuszeit, Dr. Szudra, Berlin) bearbeitet, während die wissenschaftliche Leitung Univ.-Prof. Dr. Dr. Gerhard E. Ortner inne hatte. Die Projektbearbeitung erfolgte in Abstimmung und in Zusammenarbeit mit der Berliner Senatsverwaltung für Schule, Jugend und Sport, Dr. Joachim Thoma.
EU-Projekte
Seit 1997 wurden vom IB&M verschiedene EU-Projekte zu mediendidaktischen Themen durchgeführt – beispielsweise zur „Evaluierung von multumedialen, IKT-basierten und didaktischen Bildungsmedien“ und zur „Qualität von Bildungsmedien, Multimedia und Blended-Learning“.
Beispiele von abgeschlossenen Projekten
„Stets stärker, schneller, standhafter als der Feind – Materialien für die zeitgeschichtliche Weiterbildung zu DDR-Bildungsmedien“ (gefördert durch Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Technologie, D, 1996)
„DDR-MEDIA – Integrierte Datenbank DDR-Bildungsmedien, Erfassung und Erschließung des Gesamtbestandes von DDR-Bildungsmedien und Aufbau der integrierten Datenbank“ (gefördert durch die VolkswagenStiftung, D, 2000)
„Untersuchungen zum didaktischen Einsatz und
zur Qualität von Multimedia für Blended-Learning und E-Learning zur ethischen Erwachsenenbildung“ (gefördert durch das Bundesministeriums für Bildung und Forschung, D, 2008)
„E-Teaching: Innovatives Lehren – E-Teaching und Face to Face-Teaching mit digitalen und analogen Bildungsmedien in der beruflichen Aus- und Weiterbildung“ (gefördert im EU-Programm Lebenslanges Lernen, Leonardo-Partnerschaft, 2013 – 2015)